Coaching

DER BLINDE FLECK

Die vererbten Traumata des Krieges –
und warum das Schweigen in den Familien jetzt aufbricht

Louis Lewitan, Stephan Lebert

Louis Lewitan
 

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Die verdrängte Vergangenheit in den Familien

Obwohl die Schoah und das Ende des Zweiten Weltkriegs lange zurückliegen und kaum noch Zeitzeugen leben, wirken die Folgen bis heute in vielen Familien nach. Die Nachkommen von Tätern, Mitläufern und Opportunisten tragen oft psychische Verletzungen, deren Ursachen ihnen kaum bewusst sind – geprägt von Schuldgefühlen, Ängsten, Einsamkeit, emotionaler Kälte und einem Gefühl der Entwurzelung. In vielen Familien dominieren bis heute Schweigen, verdrängte Erinnerungen und sorgsam gehütete Geheimnisse – ein schweres Erbe, das immer noch nachwirkt. Doch der Mantel des Schweigens beginnt sich zu lüften: Immer mehr Menschen erforschen, ohne Angst vor familiären Konflikten, ihre eigene Familiengeschichte und erkennen, wie sehr diese ihr Leben beeinflusst. Der Trauma-Experte Louis Lewitan und der Journalist Stephan Lebert erzählen in berührenden Gesprächen mit Betroffenen von diesem schwierigen, aber befreienden Prozess. Ihr Buch ist ein eindringlicher Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur und aktueller denn je.

 

 

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Süddeutsche Zeitung | 03.05.2025

Buchrezension: „Zukunft der Erinnerung“ und „Der blinde Fleck“
Rezension:Die dunklen Ecken der Erinnerungskultur von Sebastian Schoepp

 

Die Rezension von Sebastian Schoepp beleuchtet kritisch zwei aktuelle Bücher über die deutsche Erinnerungskultur, insbesondere Wolfgang Benz’ „Zukunft der Erinnerung“ und „Der blinde Fleck“ von Louis Lewitan und Stephan Lebert.

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Der blinde Fleck: Das Schweigen in den Familien

Lewitan und Lebert legen den Fokus auf die Erinnerung in den Familien – dort, wo laut ihnen am wenigsten Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit stattgefunden hat. Jahrzehntelang herrschte Schweigen, erst die Babyboomer beginnen langsam mit der Aufarbeitung, meist erst nach dem Tod der betroffenen Großeltern. Die Autoren erklären dies mit Feigheit und einem späten Versuch, persönliche Defizite zu verstehen. Sie fordern dazu auf, auch widersprüchliche und unvollständige Familiengeschichten aufzuarbeiten – als Beitrag zur kollektiven Verantwortung.

Fazit

Beide Bücher klagen eine verfehlte Erinnerungskultur an, die einerseits offiziell gut ausgebaut ist, andererseits aber in der privaten Auseinandersetzung, im emotionalen Verständnis und in der historischen Tiefe große Lücken aufweist. „Der blinde Fleck“ wird dabei als eindringlicher Appell gelesen, sich auch unangenehmen Wahrheiten im familiären Umfeld zu stellen – im Dienste eines ehrlicheren Umgangs mit der Geschichte.

Süddeutsche Zeitung | 03.05.2025

 

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ZDF aspekte | 25.04.2025

Sendungstitel: Nazi-Games und Tiktok-Gedenken: Erinnerungskultur 2.0.
Moderation: Salwa Houmsi

 

In der Ausgabe vom 25. April 2025 widmet sich die Sendung der Frage, wie präsent die NS-Vergangenheit heute noch ist und welche Bedeutung eine aktive Erinnerungskultur gerade angesichts eines zunehmenden gesellschaftlichen Rechtsrucks hat.
Ein Schwerpunkt der Sendung liegt auf Louis Lewitan, den Autor und Psychologen sowie Sohn von Holocaust-Überlebenden. Gemeinsam mit seiner Tochter Joëlle und dem Journalisten Stephan Lebert hat er rund 100 Menschen zu ihrer familiären Erinnerung an die NS-Zeit befragt. Im daraus entstandenen Buch „Der blinde Fleck“ dokumentieren sie, wie tief das „bleierne Schweigen“ über die NS-Vergangenheit in vielen Familien verwurzelt war und wie befreiend es sein kann, sich dieser Vergangenheit zu stellen – sowohl für Nachkommen von Opfern als auch von Tätern.
Lewitan betont, dass eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte nicht nur persönliches Wachstum ermöglicht, sondern auch ein notwendiger Beitrag gegen das Wiedererstarken von Rassismus und Ausgrenzung in der heutigen Gesellschaft ist.

ZDF Mediathek: aspekte | 25.04.2025

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Neue Zürcher Zeitung (NZZ) | 24.4.25

Medium: PRINT (Internationale und deutsche Ausgabe)
Titel: «Die Grosseltern zogen für Hitler in den Krieg, nicht für Deutschland»

Es sei eine Lebenslüge, dass die Deutschen von der Judenvernichtung nichts gewusst hätten, sagt der Psychologe Louis Lewitan im Gespräch mit Claudia Schwartz. Sie hätten einfach ihr Gewissen abgestellt und hätten nicht wissen wollen, was tatsächlich passierte.
Louis Lewitan im Interview mit Claudia Schwartz

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DIE ZEIT, Nr. 17/2025 | 24.4.25

Medium: PRINT & ONLINE
Titel: «Das untertunnelte Land»

Das untertunnelte Land. Warum die Deutschen erst jetzt genauer hinschauen, was ihre eigenen Familien im Nationalsozialismus getan haben.
Von Louis Lewitan und Stephan Lebert

ZEIT ONLINE | 23.04.2025

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Deutschlandfunk Kultur | 16.4.25

Medium: Podcast
Titel: NS-Aufarbeitung in der Familie – warum sie jetzt möglich wird

Interview mit Stephan Lebert (6-8 Minuten)
Moderation: Ute Welty

Deutschlandfunk

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Frankfurter Rundschau | 15.4.25

Medium: PRINT & ONLINE
Titel: Louis Lewitan – „Die Zeit des Schweigens geht zu Ende“

Der Psychologe und Autor Louis Lewitan im Gespräch über die Folgen der Schoah und wie sie noch immer das Leben der Familien von Opfern und Tätern belastet.
Ein Interview von Harry Nutt

Frankfurter Rundschau

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